Experimentelle Forschung (expRES@IBK)
Die Forschung am IBK profitiert von einer hervorragenden Infrastruktur, die kontinuierlich unterhaltenund erneuert wird. Wir haben Zugang zu Hochleistungsrechnern, sowohl im Institut als auch auf ETH-Ebene (Euler-Cluster), und profitieren von erstklassigen Einrichtungen für grossmassstäbliche Tragwerksversuche. Das Institut teilt sich 5 Rechenknoten (120 Cores) auf dem Euler-Cluster. Einige Gruppen verfügen auch über eigene, lokale Rechenressourcen (z.B. 3 CPU- und 1 GPU-Maschinen (96 Cores) an der Professur von Prof. Sudret).
Experimentelle Testeinrichtungen
Das IBK leitet das Labor für experimentelle Forschung des D-BAUG (Bauhalle) im HIF C51 und ist dessen Hauptnutzer. Dieses Labor mit einer Grundfläche von 125x30 m2 und einer Höhe von 12 m ist mit zwei Portalkranen (Tragkraft je 10 t) ausgestattet. Es verfügt über zwei 9.6x28.8 m2 und 10.8x24.0 m2 grosse Aufspannböden, die mit 192 bzw. 180 Lastpunkten mit Kapazitäten von jeweils 1,5 und 2 MN in beliebiger Richtung ausgestattet sind. Die Versorgung erfolgt durch vier Pumpen mit einer Förderleistung von 1x120 l/min bzw. 3x250 l/min bei einem Betriebsdruck von 280 bar. Individuelle Versuchsaufbauten auf den Aufspannböden können mit einer breiten Palette modularer Stahlelemente ("Meccano-System" bestehend aus Reaktionswänden, Säulen, Trägern usw.) konfiguriert werden. Das Labor betreibt zahlreiche hydraulische Aktuatoren mit Kapazitäten bis zu 4'000 kN. Die Versuchskörper werden typischerweise mit folgenden Geräte instrumentiert:
- Dreidimensionales optische Koordinatenmesssystem (NDI)
- Hochauflösende dreidimensionale und zweidimensionale Bildkorrelationssysteme (VIC 3D, Correlated Solutions)
- Faseroptische Dehnungsmesssysteme (LUNA, Rayleigh-Rückstreuungstechnologie)
- Eine Vielzahl von Kraftmessdosen und Drucksensoren
- Eine Vielzahl von Wegmesssystemen (Laser, LVDT, Deformeter)
- Eine Vielzahl von Beschleunigungs- und Neigungsmessern
- Schallemissionssensoren
Das Labor beherbergt auch zwei Universalprüfmaschinen für Zug- und Druckprüfungen bis zu einer Kapazität von 1'600 kN bzw. 480 kN sowie einen kleinen Rütteltisch mit Abmessungen von 1.0x2.0 m2 und eine Maschine für Zugprüfungen von Holzbrettern bis zu einer Kapazität von 850 kN. Zusätzlich ermöglicht ein modularer elektrischer Ofen, bestehend aus 60 Heizstrahlungsplatten mit Abmessungen von 0.56x0.56 m2, die Prüfung grosser Proben bei hoher Temperatur. Eine Betonschneide- und Schleifanlage und verschiedene mobile Hebevorrichtungen (Gabelstapler, Hebebühne usw.) ergänzen die Anlagen. Darüber hinaus können die Betonproduktionsanlage und eine Vielzahl kleinerer Prüfmaschinen, die sich im Untergeschoss befinden und vom Institut für Baustoffe (IfB) betrieben werden, ebenfalls genutzt werden.
Neben der oben erwähnten "konventionellen" Versuchseinrichtungen wurden unsere experimentellen Prüfeinrichtungen im Zeitraum 2014-2019 durch mehrere innovative Anlagen massgeblich erweitert:
- Multi-Axial Subassembly Testing System MAST, Prof. Stojadinovic
- Large Universal Shell Element Tester LUSET, Prof. Kaufmann
Darüber hinaus haben wir durch Prof. Vassiliou Zugang zu einem Voxeljet 3D-Drucker. In den nächsten Jahren sind weitere Erweiterungen der Versuchseinrichtungen geplant.
Weitere Informationen zu den Versuchseinrichtungen finden Sie in der IBK-Inventardatenbank.